SINNFLUT
Quo vadis Therme Sinnflut
Mein Herzensthema, alleine schon aus dem Grund, da ich selbst als stellv. Betriebsleiter in der Sinnflut gearbeitet habe und sämtliche Entwicklungen erleben durfte. Die Therme Sinnflut ist Fluch und Segen für unsere Stadt. Mit einem prognostizierten Verlust von über 1 Mio. EUR pro Jahr und der klaren Aussage der Stadtwerke GmbH, dass dieser Verlust nicht von ihnen ausgeglichen werden kann, ist es nahezu ausgeschlossen, aktuell über diese große Variante nachzudenken. Mir persönlich ist es wichtig – und das predige ich schon seit fast 6 Jahren im Stadtrat – eine Lösung zu finden, bei der die Saunalandschaft als Besuchermagnet und gewinnbringende Einnahmequelle weiter betrieben werden kann und zusätzlich schnell eine Möglichkeit geschaffen wird, damit wieder Kinderschwimmkurse stattfinden können, Schulen ihrem Unterricht nachgehen können und sportliche Schwimmer auf ihre Kosten kommen.
Selbst wenn die dringend benötigte ungewisse Zusage des Bundesförderprogramms „SJK“ kommen wird, was ich persönlich aufgrund vieler persönlicher Gespräche mit den Förderstellen nicht glaube (mittlerweile schon weggefallen) und die umliegenden Gemeinden der Rhönallianz sich an den Kosten für den Neubau beteiligen, ist bereits vor Beginn des Projekts klar, dass die Stadt Bad Brückenau kaum Möglichkeiten hat, den Verlust des Bades auszugleichen.
Ich bin überzeugt davon, dass eine große Variante eines Freizeitbades durch die Verwaltung und dem städtischen Haushalt alleine nicht realisiert werden kann, nur in Verbindung mit einem Investor als Geldgeber und Profis. Meine Aufgabe als Bürgermeister sehe ich darin, auf Grundlage der städtischen Möglichkeiten an einem guten Kompromiss zu arbeiten, der eine gute Minimallösung vorsieht und mein persönlicher Wunsch ist es, parallel dazu Verhandlungen mit Investoren zu führen, mit denen wir gemeinsam an einer großen Lösung arbeiten können, die ein Leuchtturm für unsere Stadt sein kann.
Da mir die Sache wichtig ist, habe ich durch meine früheren Kontakte zu Bäderbetriebsleitern, die ich persönlich kenne, viele Gespräche geführt und kenne belastbare Zahlen für Hallenbäder mit Sauna, reinen Sportbädern, Freibädern und die dafür notwendigen, unvermeidbaren Personalkosten. Auf Basis dieser Zahlen können wir abschätzen, ob und wie wir weiter vorgehen können. Hierzu müssen wir jedoch ehrlich sein. Ehrlich zu uns selbst, ehrlich zu den Bürgern und ehrlich zu den umliegenden Gemeinden.