Schlechte Stimmung...?
Unruhe in den städtischen Einrichtungen, Stunk bei der Feuerwehr, unzufriedene Bürger im Rathaus?
Ja, diese Themen erreichen mich fast täglich, denn die Menschen – Mitarbeiter und Bürger der Stadt – vertrauen mir privat ihre Probleme an. Es kommt nicht von ungefähr, dass innerhalb der Stadtverwaltung Mitarbeiter dauerhaft oder regelmäßig krank sind.
Und diese angesprochene Stimmung lässt sich nach persönlichen Erlebnissen und einigen Erzählungen auch bestätigen. Es gibt einige Mitarbeiter, denen die Wertschätzung gegenüber ihrer erbrachten Leistung fehlt und viele Bürger, die sich vom städtischen Personal nicht freundlich behandelt fühlen. Ein Teufelskreis, der dringend beendet werden muss, zum Wohl aller!
Mein erstes und vorrangiges Ziel als Bürgermeister ist es, dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter in allen Bereichen, morgens mit einem guten Gefühl und einem Lächeln im Gesicht ihre Arbeit beginnen, diese mit Spaß ausfüllen und am Abend wieder gut gelaunt in den Feierabend gehen. Damit unsere Gäste im Rathaus oder Bürgerbüro, die Kinder und Eltern in den Kindergärten und alle Bürger auf der Straße merken, dass wir ein motiviertes Team sind, denen etwas an der Stadt liegt und als Mannschaft auftreten.
Ich habe vor vielen Jahren in einem Interview einen Ausspruch von Jürgen Klopp gehört, er sagte: „Mein Job als Trainer ist es, dass die Spieler nach dem Kontakt mit mir mehr Energie haben als zuvor…“. Und genau in diesem Satz erkenne ich mich immer wieder.
Ich habe das leidenschaftliche Feuer in mir und möchte damit andere anzünden, was mir auch sehr oft gelingt. Begeistern kann ich. Und solange jemand nicht an einer krankhaften Depression leidet (diesen Menschen muss geholfen werden!), sollte sich jeder gut überlegen, ob er den Weg mitgehen möchte, positiv denkend, gut gelaunt und wertschätzend jeden Tag zur Arbeit zu gehen.